Mutismus stammt vom lateinischen mutitas ab und bedeutet Stummheit. Es ist eine Bezeichnung für Menschen die Schweigen, obwohl alles in Ordnung ist mit Ihrem Sprechorganen.
Es ist eine emotional bedingte Störung der Kommunikation.
Die Ursachen für Mutismus sind vielfältig und noch wenig bekannt.
Der Mutismus ist nicht nur ein persönliches Problem, sondern steht im Zusammenhang mit der Gesellschaft. Durch Konflikte und Fehlentwicklungen, kann es zur sozialen Entfremdung und zu Ängsten führen.
Mutismus tritt häufig bei Kindern auf die sehr sensibel sind. Das Verhalten kann sich durch familiäre Einflüsse oder durch negative Erfahrungen im sozialen Umfeld entstehen.
Es wird unterschieden zwischen dem selektiven Mutismus (das Kind spricht mit einigen ausgewählten Personen) und dem totalen Mutismus (das Kind redet mit niemandem mehr) .
Mutismus ist in den meisten Fällen mit gezielter Therapie zu heilen.
Wie erkennst Du Mutismus bei einem Kind?
- Wenn das Kind zu Hause mit vertrauten Personen spricht, aber in anderen Situationen nicht. z.B. im Kindergarten, oder in anderen Situation in denen die Familie nicht ausschliesslich unter sich ist.
- Zu Hause spricht das Kind sehr viel.
- Das Kind stellt von sich aus keine Fragen, grüsst andere nicht, bedankt sich nicht bei anderen Personen.
- Das Kind kann gut beobachten, hat jedoch oft Schwierigkeiten die eigenen Gefühle auszudrücken.
Was solltest Du beachten?
- Das Kind nicht drängen und ständig zum sprechen auffordern.
- Nicht in den Mittelpunkt stellen.
- Das Kind nicht ausgrenzen.
- Begleite das Kind, fördere Ressourcen und das Selbstvertrauen.
- Geduld üben.
Was kannst Du tun?
- In Kontakt treten mit der Kindergärtnerin oder der Schule, Du wirst Unterstützung erhalten.
- Ziehe alternative Therapiemethoden hinzu (z.B. Mentaltraining). Du kannst das Kind unterstützen mit spielerischen Übungen um das Selbstvertrauen zu stärken. Solche Übungen kannst Du zu Hause mit Deinem Kind anwenden. Es braucht aber in jedem Fall viel Geduld und Durchhaltevermögen.